Linkspartei: Keine Studienkonten unter Rot-Rot
Reaktionen auf Zöllners Vorstoß zu Langzeitstudiengebühren (die Langzeitstudis gegen Studiengebühren berichteten):
«Sozial unausgewogene finanzielle Sanktionen» ausgeschlossen
(PR-inside.com 02.02.2007 15:24:16) - Der Vorschlag von Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) zur Einführung so genannter Studienkonten stößt bei der Linkspartei.PDS auf Widerstand. Die Partei lehne «sozial unausgewogene finanzielle Sanktionen» gegen Langzeitstudenten ab, sagte am Freitag der Abgeordnete Wolfgang Albers. Die zu erwartenden Einnahmen stünden zudem in keinem Verhältnis zum Aufwand.
Zöllner hatte kürzlich betont, Studienkonten seien ein geeigneter Anreiz für Studenten, ihr Studium ohne zusätzliche finanzielle Belastung zügig abzuschließen. Sein Amtsvorgänger Thomas Flierl (Linkspartei) war jedoch bereits 2004 mit einem Vorstoß für Studienkonten an der eigenen Parteibasis gescheitert.
Auch die Grünen-Wissenschaftsexpertin Anja Schillhaneck kritisierte die neue Debatte. Strafgebühren, in welcher Art auch immer, würden nicht helfen, dass Studenten früher zum Abschluss kämen. Die wenigsten seien Bummelanten. Gründe für lange Studienzeiten seien vielmehr Erwerbstätigkeit neben der Ausbildung und schlechte Studienorganisation auch von Seiten der Hochschulen.
Dagegen begrüßte der FDP-Abgeordnete Sebastian Czaja den Vorstoß für Studienentgelte. Allerdings sollten Form und Höhe der Gebühren den Hochschulen überlassen bleiben. Zudem müssten die Einnahmen vollständig in die Einrichtungen fließen, um damit die Studienbedingungen zu verbessern.
© ddp
Lieber Herr Zöllner, wir brauchen keine Anreize um unser Studium zügig abzuschließen! Wir lehnen es hingegen grundsätzlich ab, über die Gründe für lange Studienzeiten auch nur zu diskutieren. Lange Studienzeiten sind ein grundsätzliches Menschenrecht. Lebenslanges Lernen und Studieren sollte der Regelfall in der Studienorganisation werden. Wir setzen uns daher für das Teilzeitstudium und die Seniorenuni ein.
«Sozial unausgewogene finanzielle Sanktionen» ausgeschlossen
(PR-inside.com 02.02.2007 15:24:16) - Der Vorschlag von Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) zur Einführung so genannter Studienkonten stößt bei der Linkspartei.PDS auf Widerstand. Die Partei lehne «sozial unausgewogene finanzielle Sanktionen» gegen Langzeitstudenten ab, sagte am Freitag der Abgeordnete Wolfgang Albers. Die zu erwartenden Einnahmen stünden zudem in keinem Verhältnis zum Aufwand.
Zöllner hatte kürzlich betont, Studienkonten seien ein geeigneter Anreiz für Studenten, ihr Studium ohne zusätzliche finanzielle Belastung zügig abzuschließen. Sein Amtsvorgänger Thomas Flierl (Linkspartei) war jedoch bereits 2004 mit einem Vorstoß für Studienkonten an der eigenen Parteibasis gescheitert.
Auch die Grünen-Wissenschaftsexpertin Anja Schillhaneck kritisierte die neue Debatte. Strafgebühren, in welcher Art auch immer, würden nicht helfen, dass Studenten früher zum Abschluss kämen. Die wenigsten seien Bummelanten. Gründe für lange Studienzeiten seien vielmehr Erwerbstätigkeit neben der Ausbildung und schlechte Studienorganisation auch von Seiten der Hochschulen.
Dagegen begrüßte der FDP-Abgeordnete Sebastian Czaja den Vorstoß für Studienentgelte. Allerdings sollten Form und Höhe der Gebühren den Hochschulen überlassen bleiben. Zudem müssten die Einnahmen vollständig in die Einrichtungen fließen, um damit die Studienbedingungen zu verbessern.
© ddp
Lieber Herr Zöllner, wir brauchen keine Anreize um unser Studium zügig abzuschließen! Wir lehnen es hingegen grundsätzlich ab, über die Gründe für lange Studienzeiten auch nur zu diskutieren. Lange Studienzeiten sind ein grundsätzliches Menschenrecht. Lebenslanges Lernen und Studieren sollte der Regelfall in der Studienorganisation werden. Wir setzen uns daher für das Teilzeitstudium und die Seniorenuni ein.
langzeitstudis - 2. Feb, 18:07